Egal, ob es in die Berge geht, ans Meer, in die Gro?stadt oder in abgelegene, vielleicht sogar tourismusferne Gegenden geht. Eins haben alle Reisenden dabei: die Kamera. Doch nicht alle Reisenden befolgen die geschriebenen und schon gar nicht die ungeschriebenen Regeln des Fotografierens. Soll man wirklich alles fotografieren, nur weil man kann? Wann tritt man anderen Menschen zu nahe oder bringe sie durch ein Foto in Verlegenheit, vielleicht sogar Schwierigkeiten? Wie r?cksichtslos darf man f?r das gelungene Bild sein?
F?r den Weltreisenden Gottlieb Kaserer sind das keine nebens?chlichen Fragen. Anzukommen und sofort die Kamera zu z?cken ? das kommt f?r Ihn nicht in Frage. Stattdessen macht er sich behutsam vertraut, bevor er den Apparat aus dem Rucksack holt. ?Die Fotografie ist f?r mich im Laufe der zeit ein wichtiger Bestandteil des Reisens geworden? sagt er. ?Personen fotografiere ich nie ungefragt. Dabei sind meist auch ein kurzes Verweilen und eine Kontaktaufnahme n?tig. Das schnelle, wahllose Knipsen liegt mir nicht, auch weil ich meine Reisebilder im Rahmen von Vortr?gen zeige. Viel Zeit nehmen auch die Auswahl der Fotos, ihre Bearbeitung und die Zusammenstellung des Vortrags in Anspruch. Das ist f?r mich wie eine zweite Reise.
Aufgenommen wurden die Menschenbilder bei seinen letzten Reisen nach Kirgistan, Nepal, ?thiopien und Myanmar.
